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Lebt der Rasen noch oder ist er verbrannt? Trockenschäden in Rasenflächen feststellen und beheben. Praxistipps mit Rasentest

Trockenschäden in Rasenflächen

Braune Flächen oder Verunkrautung: Der trockene Sommer hat vielen Rasenflächen stark zugesetzt.

Der trockene Sommer hat vielen Rasenflächen stark zugesetzt. Innerhalb der Rasenflächen zeigen sich häufig große braune Flächen.

Das Ausmaß der Schäden hängt maßgeblich von der Rasenqualität, dem Alter der Rasenflächen, der Sonnenausrichtung und den Bodenverhältnissen ab. Rasenflächen auf leichten Böden verbunden mit starker Sonneneinstrahlung erfuhren die größten Schäden.

Die Schäden sollten nach den ersten stärkeren Niederschlägen repariert werden, da entstandene Freiflächen sonst innerhalb von kürzester Zeit mit unerwünschten Wildkräutern begrünt werden. Pflanzen wie Schafgarbe, Klee und Spitzwegerich reagieren weniger empfindlich auf Trockenstress und können die Graspflanzen schnell durch ihre starke Regenerationskraft überholen. Es bleibt dann kein Platz mehr für den Rasen und eine Bekämpfung dieser Wildkräuter ist mühsam.

Der HENNINGS! Prasistipp: Prüfen Sie zuerst ob Ihr Rasen an stark verbrannten Stellen noch am Leben ist.

Zeigt Ihr Rasen noch Anzeichen von Leben? Das Testvorgehen:

 1. Stechen Sie kreisrund ein ca. 20 cm x 20 cm großes Stück Rasen aus Ihrer Rasenfläche. (Spatenbreit)

2. Tauchen Sie es in einem mit Wasser gefühlten Eimer unter. Das Gras muss vollständig unter Wasser sein.

3. Leeren Sie das Wasser aus dem Eimer. Lassen Sie das Gras aber im Eimer.

4. Kontrollieren Sie nach 1 bis 3 Tagen, ob sich an der Unterseite des Grases weiße Wurzeln zeigen.

JA! Das Gras lebt noch.

NEIN. Das Gras ist tot.

Wenn die Rasenpflanzen nicht mehr am Leben sind ...

Sollte Sie nach diesem Test feststellen, daß die Pflanzen nicht mehr am Leben sind, bleibt Ihnen keine andere Wahl als, diese Flächen neu anzulegen. Dazu wird die alte Sode abgetragen, der Boden mit einer Grabegabel tief gelockert, und die fehlende Erde mit einem guten Gartenboden oder einer Pflanzerde ersetzt.

Danach erfolgt die Neuansaat mit einer Rasensaat in R.S.M.-Qualität. Befragen Sie dazu Ihren Gärtner.



"Eine Berliner Tiergartenmischung oder ein Spiel- und Sportrasen sagt nichts über die Qualität der Rasensaat aus. Die neu angelegten Flächen mindestens 10 Tage gut feucht halten.
Nach ca. 3 Wochen sollte das erste Mal gemäht werden: Nicht unter 4 cm Höhe!"

Torsten Hennings


Einzug von Wildwuchs in offene Rasenflächen

Hat Ihr Test ergeben, daß die Rasenwurzeln noch am Leben sind, sollten diese Flächen dennoch mit einer Regenerationssaat ausgebessert werden, da es in der Regel zulange dauert, bis die Flächen vollständig begrünt sind. Dieses würde dann auch zur Folge haben, daß unerwünschtes Wildkraut sich ansiedelt.

Eine Regenerationssaat enthält zusätzliche Gräserarten die schnell keimen. Diese sind nicht ausdauernd, bieten aber der Regelsaat einen guten Schutz vor Austrocknen und Verwehen von Samen. Auch mit Regenerationssaat ausgebesserte Flächen werden mindestens 10 Tage regelmäßig feucht gehalten.

Der Rasenmäher kann auf den sanierten Flächen jedoch schon nach ca. 14 Tagen wieder zum Einsatz kommen.

Hier hilft die Regenerationssaat

Dazu kommt ein Herbstrasendünger zum Einsatz. Diese ist im Stickstoffgehalt deutlich reduziert. Der Kaligehalt dagegen ist wesentlich höher.  Der verminderte Stickstoffgehalt verhindert unnötig starkes Wachstum, der hohe Kaligehalt macht den Rasen für die Wintermonate stabil.

Regenerationssaat gibt es direkt bei HENNINGS! Vierhusen
Regenerationssaat gibt es direkt bei HENNINGS! Vierhusen

Alle Rasenflächen sollten im Zeitraum September – Oktober noch einmal gedüngt werden.


Die Trockenheit hat nicht nur Nachteile für den Rasen gebracht. Das Moos ist meist von der Sonne verbrannt.

Die Trockenheit hat nicht nur Nachteile für den Rasen gebracht. Das Moos im Rasen hat viel empfindlicher auf diese Bedingungen reagiert. In weiten Teilen ist dieses von der Sonne verbrannt.

Durch eine gezielte Düngung schaffen Sie Ihrem Rasen einen Vorsprung bevor, das Moos wieder die Flächen für sich erschließt.
Grundsätzlich findet man in gut ernährten Rasenflächen weniger Moose als auf hungrigen Rasenflächen.

Der Grund liegt darin, das Rasen sich auf nährstoffreicheren Böden wohler fühlt als auf nährstoffarmen. Das Moos hingegen fühlt sich nur auf nährstoffarmen Böden wohl.

Mehr Informationen und Unterstützung erfahren Sie in unserem Gartencenter in Vierhusen.